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Léon Noireaut - Zeitleiste

 

Geboren am 31.12.1886 in Paris.

Noireaut wuchs in Paris auf. Zwei Weltausstellungen und eine Olympiade fanden damals statt. Die Stadt befand sich zu dieser Zeit in einem extremen Veränderungs- und Modernisierungsprozess. Die Belle Époque war in Paris deutlich zu spüren: Neue Verkehrsmittel, Elektrotechnik, moderne Gebäude und vielfältige Kunstrichtungen.

1912
Beginn des Studiums an der École nationale supérieure des beaux-arts Paris

1912
entstand das Gemälde „Aus dem Versailler Schloßpark“ (Öl/Holz) welches am 15.12.1921 beim Auktionshaus Rudolf Bangel/ Frankfurt a. M. zur Versteigerung angeboten wurde.

1914
Wenige Tage nachdem das Gemälde Nr. 321 „Blumenstrauß“ fertiggestellt wurde, folgte der Einsatz in der französischen Armee.

22.08.1914
Gefangennahme im belgischen Rossignol-Tintigny. Transport in das Kriegsgefangenenlager Ahlen-Falkenberger-Moor bei Cuxhaven.

1915 - 1917
Kriegsgefangenenlager Ohrdruf bei Gotha / Thüringen (damals Herzogtum Sachsen-Gotha)
Noireaut fertigte zu dieser Zeit diverse Ölgemälde (Portraits und Landschaftsbilder) als Auftragsarbeiten.

Drei Tuschzeichnungen Nr. 138 d-f zeigen das Lagerleben.

 

1917
Kriegsgefangenenlager Cassel / Hessen
Noireaut fertigte das Selbstportrait Nr. 063.

 

November 1917 - 1918
Kriegsgefangenenlager Mannheim
Arbeitseinsatz in der Schreinerei Bechtold. Zwischen Léon Noireaut und Alois Bechtold entwickelte sich eine Freundschaft.

 

1918
Ende der Gefangenschaft / Rückkehr nach Paris

Noireaut blieb auch nach der entbehrungsreichen Zeit der Gefangenschaft freundschaftlich mit Alois Bechtold verbunden. Bei Besuchen in Mannheim nutzte er unter anderem das Hotel National (L 15, 17) als Unterkunft.

1918 - 1920
Beendigung des Studiums an der École nationale supérieure des beaux-arts Paris

1924 - 1928
Adresse: S 6, 38 h3

 

11. September 1928
Heirat mit der Mannheimerin Elisabeth Baro

1931
Noireaut fertigte die Karikatur (Nr. 059) einer illustren Runde von 15 Mannheimer Geschäftsleuten an. Das Gemälde hing damals im Hotel National Mannheim (L 15, 17).

Noireaut konnte dank vielfältiger privater und geschäftlicher Kontakte von seiner Kunst leben!

1936
Das Haus Dürerstraße 13 war Eigentum des Ehepaares.

ca. 1939
Flucht nach Frankreich

1939 – 1945
Das Ehepaar Noireaut lebte ohne festen Wohnsitz in Paris. Während dem Krieg war der Aufbau einer neuen Existenz in Paris schwierig. Das Paar hielt Kontakt zu dem in Paris befindlichen Tierarzt Dr. Hugo Beck aus Sinsheim.

1945 – 1964
Noireaut fand zahlungskräftige Paris-Touristen aus der ganzen Welt als Abnehmer für seine Gemälde. Kleinere Formate wurden des Transportes wegen bevorzugt.

Das Ehepaar Noireaut hält den freundschaftlichen Kontakt zu Rosa und Arthur Bechtold aufrecht.

1955
Verkauf des Trümmergrundstücks Dürerstraße 13 in Mannheim-Neuostheim.

1964
Das nachweislich jüngste Noireaut-Gemälde stellt einen Pfeife rauchenden Fischer dar und ist auf eine Malerpalette gemalt (Nr. 345).

Unbekannt

Bis heute ist nicht bekannt, wann und wo Léon Noireaut verstorben ist.

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